Kursmanipulation und entsprechend hohe Bonizahlungen, über großzügige “Spenden” hier und dort, für diesen und jenen. ManagerInnen, BZÖ und Alt-FPÖler sollen ebenso tief im Sumpf von Korruption, Geldflüssen und Honoraren für dubiose Leistungen stecken, wie ÖVPler. Ja, selbst Christgewerkschafter sollen ordentlich mitgeschnitten haben. Wieder einmal tauchen Namen auf, die uns aus anderen Privatisierungs- und Bereicherungsskandalen bestens bekannt sind. Und wieder einmal gilt für alle Beteiligten und Verdächtigten die Unschuldsvermutung.
Der aktuelle Telekomskandal ist allerdings nicht der einzige, der uns im Zusammenhang mit der Telekom und vor allem der Telekomprivatisierung unter schwarz-blau in Erinnerung geblieben ist.
Einer Privatisierung, die bis heute mindestens dreifach skandalös nachwirkt:
1. Skandalös war und ist der Umgang mit den TelekommitarbeiterInnen, insbesondere mit den Beamten die im Zuge der schwarz-blauen Privatisierungswellen ab 2000 möglichst rasch abgebaut werden sollten um weiteren Privatisierungen nicht im Weg zu stehen. Mobbing, Schikanen, Druck bis hin zu Selbstmordfällen. Und ein Manager der ganz offen darüber redete, wie denn da in der Telekom „gemobbt“ würde. Dieser Manager war übrigens ein gewisser Gernot Schieszler, seines Zeichen „Kronzeuge“ im aktuellen Telekom-Skandal.
2. Skandalös war der Privatisierungsvorgang an und für sich. Nicht nur, weil er zu einem massiven Beschäftigungsabbau führte, sondern auch, weil er sich keineswegs als gutes Geschäft für die Republik herausstellte, blieben die Verkaufserlöse doch deutlich unter den Erwartungen. Verdient haben ganz andere
3. Skandalös ist nicht zuletzt eine über Jahre hindurch verfolgte Dividendenpolitik, welche geradezu an die Substanz des Unternehmens geht.
Der ganze Artikel Telekomskandal(e): wir vergessen nicht … kann auf dem BLOG Belvederegasse nachgelesen werden.