26. April 2012

Unabhängige GewerkschafterInnen in der GöD solidarisch mit StudentInnenprotesten

, Ulrike_Stein_100_1Her mit dem Konjunkturpaket Bildung, Soziales und öffentlicher Dienst!

Die StudentInnen-Proteste zeigen, was seit Jahren offensichtlich ist, auch wenn es die wechselnden Bundesregierungen nicht wahrhaben wollten und wollen. „Die Universitäten stecken einer schweren Krise, weil die betriebs- und marktwirtschaftlich orientierte Politik, die mit und an den Universitäten betrieben wird, in die falsche Richtung geht und auf dem Rücken der Studierenden (wie auch vieler Bediensteter, so z.B. der LektorInnen) ausgetragen wird. Minister Hahns Patentrezept einer Wiedereinführung der Studiengebühren zeigt nur, dass er nichts begriffen hat,“ kritisiert Ulrike Stein, Betriebsrätin an der Medizinischen Universität Wien,
Arbeiterkammerrätin der AUGE/UG – Alternative und Grüne GewerkschafterInnen/Unabhängige GewerkschafterInnen und stv. Vorsitzende der UGöD.

Das Universitätsstudium ist kein Privileg derer, deren Eltern sich’s leisten können. Der Hochschulzugang muss frei zugänglich sein und die Universitäten sind vom Bund mit den Ressourcen auszustatten, die für den Ausbau von Forschung und Lehre notwendig sind. Die Unabhängigen GewerkschafterInnen solidarisieren sich mit den StudentInnen, die ihr Menschenrecht auf Bildung auch an den Universitäten durchsetzen wollen.

Die Unabhängigen GewerkschafterInnen bekräftigen einmal mehr ihre Forderungen, für die sie auch im ÖGB und in der GÖD aktiv sind:

– Banken- und Industriepakete verteilen ist zu wenig:
– Her mit einem Konjunkturpaket Bildung, Soziales und öffentliche
Dienste!
– Her mit der Bildungsmilliarde!

„Die zuständigen PolitikerInnen, allen voran Wissenschaftsminister Hahn, Finanzminister Pröll und Kanzler Faymann, sollen diese Proteste endlich ernst nehmen, ihre marktförmige Hochschulpolitik und ihre restriktive Budgetpolitik beenden. Bildung und Universitätsbildung sind ein öffentliches Gut. Es ist höchste Zeit in einen offenen Diskussionsprozess mit allen Betroffenen (Studierenden, Lehrenden, an den Universitäten Beschäftigten) zu treten“, schließt Ulrike Stein.