„Vielfalt ist nicht die Mehrzahl von Einfalt“
Eine Kurz-Geschichte der Unabhängigen GewerkschafterInnen (UG). Nun gibt es endlich eine Broschüre des „Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung“ (VÖGB) über „die Unabhängigen“.
Alfred Bastecky, langjährig Vertreter der KIV in den gewerkschaftlichen Gremien und Vorsitzender der Unabhängigen GewerkschafterInnen, hat im Auftrag des VÖGB diese Broschüre verfasst und zusammengestellt.
Für alle, die Einblick in die Geschichte der UG, der jüngsten (mittlerweile) drittstärksten Fraktion im Österreichischen Gewerkschaftsbund gewinnen möchten. Die UG ist der Dachverband der
Unabhängigen GewerkschafterInnen im Öffentlichen Dienst (UGöD),
Konsequenten Interessensvertretung (KIV),
Alternativen und Grünen GewerkschafterInnen (AUGE),
Unabhängigen GewerkschafterInnen in der vida (UG vida) und
we4you (UG in der GPF).
Vielleicht ein Anstoß, sich bei den Unabhängigen GewerkschafterInnen zu engagieren. Zum Beispiel in der Personalvertretung, eventuell als BetriebsrätIn, in der Gewerkschaft oder als AktivistIn in Basisgruppen …
Vorbemerkung des Autors: UG – die etwas andere Gewerkschaft
Der Auftrag des ÖGB-Verlages war klar: ein Skriptum über die „Unabhängigen GewerkschafterInnen im ÖGB“ soll verfasst werden. Länge: 100.000 bis maximal 120.000 Zeichen inklusive Leerzeichen.
Problematischer war schon der informelle Zusatz: „Fad soll’s nicht werden!“ Und: „Es darf nicht den Charakter einer Propagandabroschüre haben!“ Wie macht man das? Ist doch die Kritik an der ÖGB-Politik, an den ÖGB-Strukturen und am Fraktionismus Ausgangspunkt und Triebfeder des Entstehens aller beteiligten Gruppierungen. Dazu kommt noch meine persönliche „Befangenheit“ als ehemaliger Vorsitzender der „Fraktion Unabhängiger GewerkschafterInnen“ im ÖGB.
Darüber hinaus hatte ich nicht den Anspruch, als neutraler „Hobby-Historiker“ eine scheinwissenschaftliche Arbeit abzuliefern. Ich habe mich deshalb überwiegend an Originaltexte der „UG-Säulen“ gehalten, ergänzt durch Cartoons und Beispiele von Aktivitäten, die den etwas anderen Charakter der „Alternativen“ im ÖGB illustrieren sollen.
Speziell danken will ich Heidrun Pirchner für die Überlassung ihrer Arbeit „25 Jahre LehrerInnen-Initiative: Woher kommen wir, wohin gehen wir?“
Ich hoffe, damit einen Beitrag zur Bekanntmachung weitgehend unbekannter Gefilde des großen Gewerkschaftsbundes geleistet zu haben. Und wenn damit die Debatte über die Überparteilichkeit des ÖGB befördert wird – umso besser. Ganz ohne Propaganda!
Bestellungen bitte über
ÖGB-Bildung, Margarita Skalla, Laurenzerberg 2, 1010 Wien, Telefon: 534 44-444 oder
Fachbuchhandlung, Peter Prochazka, Rathausstraße 21, 1010 Wien, Telefon 405 49 98-139.