GöD muss lebendige, parteiunabhängige und zukunftsfähige Gewerkschaft für ALLE ArbeitnehmerInnen im öffentlichen Dienst sein!
„Es geht nicht um die Zukunft Fritz Neugebauers, ob er geht, ob er bleibt, ob Norbert Schnedl nachrückt oder doch noch nicht. Es geht um den Umbau der GÖD zu einer an Dienststellen und in Betrieben lebendigen, parteiunabhängigen und zukunftsfähigen Gewerkschaft,“ formulieren Reihart Sellner und Beate Neunteufel-Zechner, Vorsitzende der Unabhängigen GewerkschafterInnen in der GöD, die zukünftigen Herausforderungen einer Gewerkschaft für öffentliche Dienste und Ausgegliederte.
„Dafür sind wir Unabhängigen GewerkschafterInnen der UGÖD als PersonalvertreterInnen und BetriebsrätInnen an Dienststellen, in Betrieben und in der Gewerkschaft öffentlicher Dienst aktiv,“ so Sellner und Neunteufel-Zechner weiter:
• Die GÖD sei keine „Beamtengewerkschaft“, sie ist die gewerkschaftliche Interessensvertretung von BeamtInnen, Vertragsbediensteten, von ASVG-KollegInnen der ausgegliederten Betriebe und immer mehr befristet, Teilzeit- und prekär Beschäftigten. „Wir sind ArbeitnehmerInnen, die vom Verkauf ihrer Arbeitskraft leben, wie die KollegInnen in allen Teilgewerkschaften des ÖGB,“ bekräftigt Neunteufel-Zechner.
• Die GöD sei den KollegInnen verpflichtet, die für soziale Sicherheit und Gesundheit, für Bildung, Kulturvermittlung und Forschung, für den demokratischen Rechtsstaat, für eine am Gemeinwohl orientierte Verwaltung und für die Vertretung Österreichs im Ausland tätig sind – parteiunabhängig und keinen Parteifreunden in Bundes-oder Landesregierungen im Wort.
• „Wir sind in der GÖD aktiv für die ausreichende Finanzierung der öffentlichen Dienste, für Arbeitsplätze statt Teilzeitjobs und prekärer Anstellungen, die vor allem Frauen belasten, für das Ende des Aufnahmestopps und gegen Sparpakete,“ so Sellner. Die GöD müsse gemeinsam mit allen ÖGB-Gewerkschaften aktiv für Vermögens-, Erbschafts- und Finanztransaktionssteuern, für Wertschöpfungsabgaben und für Zukunftsinvestitionen statt der unsozialen restriktiven Budgetpolitik eintreten.
• Die UGöD steht für demokratische, sozial wirksame Reformen im öffentlichen Dienst, für ein neues Dienstrecht, das die ArbeitnehmerInnen-Interessen der öffentlich Bediensteten, auch der LehrerInnen, ebenso berücksichtigt wie veränderte und neue öffentliche Aufgaben.
• „Wir sind keine ‚Betonierer‘, sondern VertreterInnen von Bediensteten des Bundes und der Bundesländer, unabhängig auch von der Landeshauptleutekonferenz, gegen das partei- und landes-parteipolitische Verhindern von Verwaltungs- und Bildungsreformen,“ zeigt sich die UGöD reformbereit.
Sellner und Neunteufel-Zechner weiter: „Wir stehen für eine GÖD, in der Information und Mitbestimmung der KollegInnen die Basis für Verhandlungen mit dem Dienstgeber auf Bundes- wie auf Landesebene sind, wir wollen Urabstimmungen über Gehalts- und grundlegende Dienstrechtsabschlüsse und Kollektivverträge in ausgegliederten Bereichen.“
Sellner und Neunteufel-Zechner erinnern daran, dass es die UGöD war, die demokratische Minderheitenrechte eingefordert und in einem bis zum OGH geführten Rechtsstreit auf allen Ebenen der GÖD 2015 die Aufnahme eines UGÖD-Vertreters in den Vorstand und die Anerkennung der UGÖD als parteiunabhängige Fraktion erreicht hat. Die UGöD-Vorsitzenden abschließend: „Wir wollen mehr für unsere KollegInnen und mit unseren KollegInnen erreichen: „Glück auf! Join the Union – Change the Union!“
Link: www.ugoed.at